Der Vigoz des französischen Herstellers Cixi verbindet den Komfort eines Autos mit der aktiven Bewegung eines E-Bikes – und darf sogar auf die Autobahn. Kann das gutgehen?
Vigoz: Neues Fahrzeug zwischen Auto und E-Bike
Der neue Vigoz ist laut Hersteller für alle öffentlichen Straßen zugelassen und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 120 km/h. Die geschlossene Kabine schützt vor Witterungseinflüssen, die aktive Neigetechnik sorgt für Stabilität in Kurven. Mit einem 22-kWh-Akku soll eine Reichweite von bis zu 160 Kilometern möglich sein. Geladen wird an einer normalen Steckdose in rund sechs Stunden.
Herzstück ist ein Hybridantrieb ohne Kette: Die Pedalbewegung dient dabei vor allem zur Steuerung des Elektromotors, der seine Energie hauptsächlich aus dem Akku bezieht. Ein Teil der Tretkraft wird in elektrische Energie umgewandelt. Das PERS-Pedalsystem beschleunigt nicht nur, sondern bremst auch, wenn rückwärts getreten wird. Rückwärtsfahren ist auch möglich. Die Technik ist von der EU freigegeben und somit legal.
Laut Cixi sorgt der Vigoz dafür, dass der Fahrer unabhängig von der jeweiligen Geschwindigkeit aktiv bleibt. Die Tretenergie trägt etwas zur Reichweite bei, muss aber sicher nicht den kompletten Vortrieb leisten, sodass auch längere und schnellere Fahrten ohne übermäßige Anstrengung möglich sind.
Der Innenraum bietet Platz für einen Mitfahrer, ein Haustier oder etwas mehr Gepäck. Cixi verspricht eine Nutzungsdauer von mindestens 15 Jahren und setzt auf leicht austauschbare Karosserieteile, um Reparaturen möglichst zu vereinfachen. Preisangaben fehlen noch, angedacht sind auch Abo-Modelle. Interessierte können sich in einen Newsletter eintragen, um über den Verkaufsstart informiert zu werden.
Vigoz als Antwort auf mehrere Probleme
Mit dem Vigoz will Cixi gleich mehrere Herausforderungen moderner Mobilität angehen. Radfahrer sind zwar oft flexibler unterwegs als Autofahrer, dafür aber auch nur sehr begrenzt wettergeschützt. Der Vigoz kombiniert im besten Fall den Komfort eines kleinen Autos mit der aktiven Bewegung des Radfahrens.
Das Fahrzeug ist zudem kompakt genug, um weniger Platz auf der Straße und beim Parken zu beanspruchen. Es produziert im Betrieb keine Emissionen, kann an einer normalen Steckdose geladen werden.
Auch außerhalb der Stadt soll der Vigoz Vorteile bieten. Er ist anscheinend schnell genug für Autobahnen und eignet sich somit auch für Ausflüge oder längere Pendelstrecken. Damit könnte er beispielsweise für Menschen interessant sein, die in ländlichen Regionen leben, aber regelmäßig in die Stadt fahren müssen.