240 Kilometer Reichweite müssen kein Vermögen kosten: Genau das will der Hersteller Fiido mit dem Nomads für 1.299 Euro beweisen. Das neue Trekkingrad setzt auf ein smartes Akku-System nach dem Reserve-Kanister-Prinzip, um dem E-Bike zu maximaler Ausdauer zu verhelfen – und das zum Einstiegspreis.
Fiido Nomads: Die passende Reichweite immer dabei
Der chinesische Hersteller Fiido kombiniert bei seinem neuesten E-Bike einen 418-Wh-Akku im Rahmen mit zwei optionalen Extendern am Gepäckträger. Jeder Zusatzakku bringt weitere 209 Wh. Die maximale Kapazität liegt so bei stattlichen 836 Wh.
Statt eines riesigen, schweren Akkupakets kommt also eine Art Baukastenprinzip zum Einsatz. Das ist im Alltag genial: Wer weniger Reichweite braucht, fährt mit weniger Akku und spart Gewicht. Alternativ nimmt der Fahrer die „Reserve-Tanks“ mit und erhält dafür eine Reichweite von bis zu 240 Kilometern. Diese Angabe gilt allerdings nur im Eco-Modus und auf flacher Strecke. Wie realistisch solche Herstellerangaben im echten Leben sind, liest du in unserem Ratgeber zur E-Bike Reichweite.
Technik-Check: Reichen 45 Nm?
Das Fiido Nomads arbeitet mit einem 250-Watt-Heckmotor. Besonders wichtig in dieser Preisklasse: Ein verbauter Drehmomentsensor sorgt für eine gleichmäßige, natürliche Trittunterstützung. Das Drehmoment liegt bei 45 Newtonmetern. Damit eignet sich das E-Bike perfekt für flaches oder leicht hügeliges Gelände. In anspruchsvolleren Umgebungen mit langen Steigungen kann die Leistung aber nicht mit Mittelmotoren höherer Klasse mithalten (siehe dazu: Nabenmotor vs. Mittelmotor). Wer regelmäßig steile Berge bezwingt, findet mit dem Eleglide C1 (Test) eine Alternative mit stärkeren 70 Nm Drehmoment.

Ausstattung: Viel Bike für wenig Geld
Zur weiteren Ausstattung des neuen E-Bikes gehören hydraulische Scheibenbremsen, eine 9-Gang-Schaltung von Shimano, eine Federgabel mit 120 Millimetern Federweg und ein LC-Farbdisplay. Die Bereifung ist auf Touren ausgelegt, für kurze Wege in der Stadt ist das modulare Akku-System vielleicht etwas übertrieben. Ein kompakteres Rad wie das Tenways CGO600 Pro (Test) oder das Engwe P275 Pro (Test) kann da sinnvoller sein.
Fiido positioniert das Nomads für 1.299 Euro in einem Preissegment, in dem sonst deutlich weniger Ausstattung zu finden ist. Modelle mit vergleichbarem Akkuumfang und Drehmomentsensor kosten bei etablierten Marken wie Cube oft doppelt so viel. Dass Fiido selbst aber auch in günstigeren Bereichen überzeugt, zeigt ein Blick auf das Fiido C11 (Test).
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