Das britische Unternehmen Bo will mit „The Turbo“ den schnellsten E-Scooter der Welt entwickeln. Ex-Formel 1-Ingenieure haben ein 24-Kilowatt-Monster konstruiert, das über 160 km/h erreichen soll. In Deutschland wäre das Fahrzeug allerdings nicht straßentauglich.
Formel 1-Technik trifft E-Scooter
Das Extremprojekt nutzt Motorsport-Erfahrungen aus der Formel 1-Entwicklung. Die technischen Daten sind beeindruckend: Zwei Elektromotoren liefern zusammen eine Leistung von 24 Kilowatt und eine 1.800-Wh-Batterie sorgt für die nötige Energieversorgung. Das Verhältnis von Leistung zu Gewicht soll auf Supersportwagen-Niveau (Bugatti Veyron) liegen. Erste Tests zeigten bereits Geschwindigkeiten von 85 mph (135 km/h). Das Fahrzeug basiert auf dem Monocurve-Chassis des Serien-Scooters Model-M, wurde aber mit CNC-gefrästen Komponenten und Aerospace-Aluminium verstärkt.
Rekordversuch mit Hindernissen
Spezielle Lufteinlässe nutzen den Fahrtwind zur Kühlung der Motorsteuerungen, während eine fortschrittliche Traktionskontrolle die extreme Kraft kontrollierbar halten soll. Während andere Hersteller bereits mit 2.800-Watt-Scootern für Aufsehen sorgen, geht Bo damit deutlich weiter. Für deutsche Nutzer gibt es allerdings einen entscheidenden Haken: Die Höchstgeschwindigkeit für E-Scooter liegt hierzulande bei 20 km/h – ein Problem, das auch andere innovative Modelle betrifft.
Limitierte Serie für 27.000 Euro
Bo plant eine limitierte Serie für 29.500 Dollar (etwa 27.000 Euro). Die limitierte Kleinserie wird auf Bestellung gefertigt. Interessenten müssen ihre Fahrerfahrung über ein Online-Portal nachweisen. Das Team will das Fahrzeug weiter optimieren, um den aktuellen Rekord von 160 km/h zu übertreffen. Parallel dazu bringt Bo das straßentaugliche Model M im August in den USA auf den Markt.