Nicht jede Powerstation hält, was sie verspricht: Der ADAC hat mobile Stromspeicher getestet – mit teils überraschenden Ergebnissen. Nur wenige Geräte schneiden gut ab, manche fallen sogar komplett durch. Interessierte sollten sich vor dem Kauf genau informieren.
ADAC-Test: Vier Powerstations sind ihr Geld wert
Der ADAC hat sich mobile Powerstations angesehen. Getestet wurden acht aktuelle Modelle mit Kapazitäten zwischen 768 und 1.440 Wattstunden. Alle wiegen weniger als 17 kg und kosten zwischen 700 und 1.500 Euro. Neben Leistung und Ausstattung spielte auch die Sicherheit eine zentrale Rolle, denn manche Stromspender gefährden laut ADAC mitunter mehr, als dass sie helfen.
Am meisten überzeugte die Bluetti AC180P. Sie ist mit 1.499 Euro zwar die teuerste im Test, liefert aber auch die beste Gesamtleistung. Mit 1.440 Wattstunden und einer Dauerleistung von 1.800 Watt versorgt sie problemlos auch größere Geräte. Pluspunkte sammelte sie zudem mit ihrer Ausstattung: acht Anschlüsse, Steuerung per App via Bluetooth und WLAN, ein helles Display und sogar eine induktive Ladefläche. Der Lüfter läuft zwar laut, lässt sich aber per App auf leise stellen – ein cleveres Extra für die Nacht.
Knapp dahinter folgt die Ecoflow Delta 3 Plus. Sie bietet für 999 Euro eine starke Leistung, viele Anschlüsse und eine gut funktionierende App. Laut ADAC ist besonders praktisch, dass sie sich leicht ins eigene Hausnetz integrieren lässt und sich somit auch für Balkonkraftwerke eignet. Zwei starke USB-C-Ports mit 140 Watt sind ebenso vorhanden wie ein leiser Lüfter. Lediglich das fehlende PV-Ladekabel und die etwas hakeligen Tasten kosteten am Ende wertvolle Punkte in der ADAC-Bewertung.
Die Allpowers R1500 mit robustem Design und hoher Dauerleistung landet auf dem dritten Platz. Sie ist jedoch mit Abstand die schwerste im Test. Ihre Ausstattung ist laut ADAC solide und die App ist einfach zu bedienen. Wichtige Ladekabel für Zigarettenanzünder und Solarpanels sind allerdings nicht enthalten. Wer die Station mobil nutzen will, muss also noch Zubehör nachkaufen.
Zwei Powerstations fallen durch
Anders sieht es bei der Ective BlackBox 10 und der Jackery Explorer 1000 v2 aus. Beide bekamen die Note 5,0 („mangelhaft”). Laut dem Automobilclub sind gefährliche Konstruktionsfehler der Grund. So sind ihre DC-Eingänge nicht voneinander entkoppelt. Wenn gleichzeitig über Solar und Auto geladen wird, können Schäden am 12-Volt-Bordnetz entstehen, heißt es. Ein Risiko, das die Hersteller in ihren Anleitungen nicht einmal ausschließen. Für Nutzer kann das teuer und gefährlich werden – Finger weg.