Ein häufiger Grund gegen einen Helm ist simpler Platzmangel: Wohin damit nach der Fahrt? Genau dieses Problem lösen die Entwickler des neuen Woolf Helmet, der Anfang 2026 an den Start gehen soll. Durch einen ausgeklügelten Faltmechanismus passt er in fast jede Tasche – doch das ist nicht alles, was an innovativer Technik in diesem Kopfschutz steckt.
Faltbar & Smart: Endlich Platz im Rucksack
Der Kopfschutz ist beim E-Bike- und Fahrradfahren wohl der wichtigste Sicherheitsaspekt. Dennoch fahren viele Menschen ohne einen Helm. Der Grund ist simpel: Wird das Bike geparkt, ist der Helm unnötig – und sehr sperrig im Transport.
Schon in der Vergangenheit haben faltbare Helme wie der Closca Loop versucht, dieses Problem zu lösen. Mit dem Woolf Helmet erscheint nun ein neuer Helm mit Faltmechanismus. Der Helm lässt sich einfach in der Mitte zusammendrücken und auf ein so kleines Faltmaß reduzieren, dass er auch im Rucksack transportiert werden kann.
Doch das ist nicht alles: Front- und Heckbeleuchtung mit Bremslicht sowie Blinker, die sich ohne Schalter bedienen lassen, sind ebenfalls in dem smarten Gadget untergebracht.

Blinken, ohne die Hand vom Bike zu nehmen
Die innovative Gestensteuerung des Blinkers am Woolf Helmet ist intuitiv und sorgt für mehr Sicherheit. Um die geplante Fahrtrichtung anzuzeigen, genügt ein Kippen des Kopfes in die entsprechende Richtung. Dadurch muss kein Schalter bedient oder die Hand ausgestreckt werden. Der Lenker bleibt so fest im Griff und die Fahrt unter Kontrolle. Auch der Umbau des eigenen Bikes mit einem StVZO-konformen Blinker entfällt.
Sogar Bremsmanöver zeigt der Woolf Helmet dem Folgeverkehr an. Durch einen integrierten Bewegungs- und Bremssensor erkennt das System die Verzögerung und lässt die Rückleuchte am Hinterkopf heller leuchten. Ähnliche Technologien sind uns bereits vom Lumos Street (Test) oder dem Livall Evo21 bekannt. Allerdings benötigen beide Helme einen Schalter für die Blinkerfunktion – und sie sind nicht faltbar.
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Eine weitere Funktion, welche sich der Woolf Helmet mit dem Livall Evo21 teilt, ist die Unfallerkennung. Sollten die Sensoren einen möglichen Unfall registrieren, werden bei entsprechender Aktivierung über die Woolf-App Benachrichtigungen an Notfallkontakte gesendet. Das ist vor allem dann praktisch, wenn man auf wenig befahrenen Strecken unterwegs ist.

ERT-System soll für umfangreichen Stoß- und Aufprallschutz sorgen
Obwohl der Woolf Helmet faltbar ist, steckt in dem Modell viel Technik zum Unfallschutz. Der Hersteller setzt auf die patentierte Energy Reduction Technology® (ERT), ähnlich dem weitläufig bekannten MIPS-System.
Im Inneren des Helmes sind dafür spezielle, weiche Polymer-Pads angebracht, die Stöße dämpfen, Rotationen schwächen und damit Hirnschäden vorbeugen sollen. Der Helm erfüllt die europäisch gültigen CE EN1078-Standards für Fahrrad- und Skaterhelme.
Doch auch Freunde des Wintersports werden ihre Freude an dem Helm haben. Denn durch wenige Handgriffe lässt sich der Helm auch zu einer Snow-Sport-Version umwandeln.
Woolf Helmet für 250 Euro im Vorverkauf
Vielleicht kommt der Woolf Helmet sogar noch pünktlich zur späten Skisaison: Nachdem das Projekt bereits auf verschiedenen Plattformen ausreichend Investoren gefunden hat, soll der Helm im ersten Quartal 2026 weltweit erhältlich sein. Der Vorverkauf läuft bereits über Kickstarter.
Für etwa 145 Euro wird einem der Helm dort im Early-Bird-Verkauf versprochen. Nach der Kickstarter-Kampagne soll er etwa 250 Euro kosten.
Wem ein unbekannter Helm ein zu großes Risiko ist, sollte sich die oben genannten Alternativen genauer anschauen. Diese smarten Helme sind schon länger am Markt und wurden bereits getestet. Auch der ADAC-Fahrradhelmtest verrät, welche Helme sich als besonders sicher herausgestellt haben – allerdings ohne Faltmechanismus und Blinker.













