Gerade Fahrer älterer E-Bikes kennen das Problem nur zu gut. Für ein Software-Update geht es teilweise immer noch zum Fachhändler. Das kostet Zeit, Nerven und ist eigentlich unnötig. Ein Hersteller aktualisiert jetzt seine App und schließt damit eine der größten Komfortlücken im E-Bike-Alltag.
QORE statt Brose E-Bike-App: Mehr als ein neuer Name
Die Brose E-Bike-App wird zum Jahreswechsel zur QORE E-Bike App. Klingt zunächst nach einem reinen Rebranding nach der Übernahme von Brose durch Yamaha – tatsächlich geht es aber um deutlich mehr als einen neuen Namen.
Niemand muss umsteigen, niemand verliert Funktionen, betont der Hersteller – ein wichtiger Punkt gerade für bestehende Brose-Nutzer. Die App bleibt dabei voll kompatibel mit allen bisherigen Brose-Systemen. Gleichzeitig bildet sie aber auch die Schaltzentrale für das neue E-Bike-System QORE, das künftig bei der Bedienung einen deutlichen Schritt nach vorn wagt, wenn es um Komfort geht.
Denn genau dort besteht bei vielen Fahrern seit Jahren Frust: Software-Updates bedeuten oft immer noch ein Termin in der Werkstatt. Das soll sich mit QORE nun ändern. Zusammen mit dem neuen Namen bringt die App erstmals Over-the-Air-Updates direkt aufs Bike – per Bluetooth und ganz ohne Fachhändlerbesuch. Damit schließt QORE zu Systemen wie beispielsweise dem Bosch Smart System auf, bei denen App-basierte Updates bereits möglich sind.

Kostenloses Leistungs-Update kommt per App
Im ersten Quartal 2026 folgt dann der nächste Schritt: ein kostenloses Update, das zwei QORE-Antriebe direkt über die App auf ein neues Leistungsniveau bringt. Der Drive³ Peak kommt damit auf bis zu 800 Watt, 105 Nm Drehmoment und 600 Prozent Unterstützung, der Drive³ Power auf 700 Watt, 90 Nm und 410 Prozent Unterstützung. Diese satten Werte könnten gerade beim Fahren in anspruchsvollem Gelände oder mit ordentlich Gepäck durchaus den Unterschied machen.
Damit nicht genug. QORE wird zum Jahreswechsel auch in Modellen von Campus und Waldbike verbaut. Preise für die neuen Bikes oder Systeme nennt Yamaha bisher nicht. Die Kombination aus mehr Update-Komfort und spürbar mehr Leistung dürfte jedoch für viele E-Biker ein überzeugendes Argument sein.














