Faltbares Tandem Lowstep von Bernds mit Elektroantrieb (Video)

Bernds fertigt seit 1991 in Deutschland Spezialräder, darunter Tandems. Das Besondere daran ist, dass sie faltbar sind. Kombiniert mit einem Elektromotor ergeben sich viele Anwendungsfelder. Wir sprachen mit Thomas Bernds, zuständig für Design und Entwicklung, über ein Faltrad-Tandem mit Tiefeinstieg und E-Antrieb.

In eine größere Kiste passt das Rad mit Stahlrahmen oder in einen Kofferraum. Zusammengelegt misst es gerade einmal 100 x 75 x 20 cm – und das bei einem E-Bike, auf dem zwei Personen Platz finden. Die dürfen dann auch gern etwas mehr wiegen. Denn die Zuladung gibt der Hersteller mit 260 kg an. Besonders einfach ist der Einstieg. Das Lowstep ist laut Aussage von Thomas Bernds das einzige Serienrad mit einem so tiefen Durchstieg. Aber so ganz ist doch kein Rad von der Stange. Bremsen. Sättel und andere Zubehörteile werden nach Kundenwunsch zusammengestellt. Dabei achtet Bernds auf Qualität. Das zeigt sich zum Beispiel am einbaubaren Riemenantrieb. Hier hatte Bernds zunächst mit dem Hersteller Gates zusammengearbeitet. Nachdem Schwachstellen jedoch nicht behoben wurden, haben die Fahrradbauer aus Detmold kurzerhand ihren eigenen Antrieb entwickelt, der ihren Ansprüchen entspricht.

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Ist so ein faltbares Tandem aber auch praxistauglich? 15-30 Sekunden braucht ein Zweisattel-Freund wohl für das zusammenfalten. Gerade für enge Wohnungen und Paare, die gerne zu zweit auf einem Rad Ausflüge machen und zum Beispiel mit dem Auto ins Umland fahren, dürfte das Bernds-Tandem geeignet sein. Und mit dem Elektroantrieb bekommen sie eine Extraunterstützung.

Elektroantrieb

Bei den Motoren setzt Bernds auf zwei verschiedene Antriebe. Der Ansmann überzeugt durch eine geschwindigkeitsabhängige Steuerung. So ist bei ihm der maximale km/h-Wert einstellbar. Die Elektronik regelt dann alles Weitere für ein gemütliches Fahren.

Anders verhält sich das Go SuisseDrive-System. Es ist kraftabhängig gesteuert und daher auch für etwas sportlichere Fahrer geeignet. Die Detmolder haben sich gegen den Bionx und für den Schweizer Antrieb entschieden. Der Grund: Das Tandem fährt sanfter an.